Autorenlesung: Blicke in die Heimat

22. Februar 2015
Fürstensaal, Burg Wernberg

Autorenlesung: Eckhard Henscheid:
„Blicke in die Heimat“

Offenes Buch an Hintergründigem
Eigentlich waren zu wenige Leute da. Bei einem solchen Ereignis hätten durchaus noch mehr kommen sollen. Immerhin ist ihnen eine hochinteressante Lesung zwischen Ernst und Spaß entgangen. Eckhardt Henscheid, bekannter Autor aus Amberg, las auf Initiative des Kulturforums im Fürstensaal der Wernberger Burg Auszüge aus einigen seiner vielseitigen literarischen Werke.
(weiterlesen mit Klick auf den Link)

DNT_240

Wirtshaus als Theaterbühne

Das „Wirtshaustheater 2014“ des Theatervereins kam gut an: Beim „Zehentbartl“ gab es keinen freien Platz mehr. Zum Abendessen präsentierten die Darsteller ein passendes Menu.
(Reinhold Tietz – Der Neue Tag)

 

Italienische Impressionen

Klassische Musik mit viel Spaß

Launige “Italienische Impressionen” gibt es zu hören, wenn das Streichquartett “Amabile” auftritt. Auch im Fürstensaal der Burg begeisterten die vier Musikerinnen ihr Publikum mit Können und einer gehörigen Portion Witz.

amabile

Saitenmusik Neualbenreuth

Klassik in neuem Gewand

Das Gewölbe im alten Pfarrhof bot das passende Ambiente für die
„Neualbenreuther Saitenmusik“. Das Ensemble spielte in der Veranstaltungs-
reihe des Kulturforums Wernberg-Köblitz und brachte eine ungewöhnliche
musikalische Kombination zu Gehör.

Saitenmusik Neualbenreuth  Saitenmusik Neualbenreuth

Saitenmusik Neualbenreuth  Saitenmusik Neualbenreuth

Saitenmusik NeualbenreuthSaitenmusik Neualbenreuth

Saitenmusik Neualbenreuth

Saitenmusik Neualbenreuth

Saitenmusik Neualbenreuth

________________________________________________________________________
Bilder:  Kulturforum  © Herbert Schuster

Liederabend am 23.03.2014

Mittwoch, 26. März 2014 / Von Reinhold Tietz

Kulturforum Wernberg präsentiert im Fürstensaal außergewöhnlichen Liederabend mit
Nora Lentner und Klara Hornig

Bild_DNT


Einen Abend voller klassischer Entdeckungen boten die Pianistin Klara Hornig (links) und die Sängerin Nora Lentner bei ihrem Konzert auf der Burg Wernberg.

Bild: Tietz

Die Gemeinde von Liedbegeisterten war doch so groß, dass in den Fürstensaal der Burg Wernberg Stühle hineingestellt werden mussten, um allen potenziellen Zuhörern die Möglichkeit zu geben, eine Musikfolge voller Abwechslungen und Überraschungen zu genießen.

Nora Lentner, Sopran, und Klara Hornig, Klavier, hatten für ihren Liederabend ein weitgefächertes Programm zusammengestellt, das sie nun mit Verve und begeisterndem Engagement vortrugen. Sie begannen mit sieben ausgewählten Schubert-Liedern, und es war vom ersten Moment an faszinierend, wie Gesang und Begleitung die Inhalte vermittelten.

Weich und kräftig

So wurden alle Lieder mit einer Stimme, die sowohl weich als auch kräftig gestalten kann, in ihrem Wesen erfasst und glaubhaft vorgetragen. Die „Ariettas oubliées avec Paul Verlaine“ von Claude Debussy schlossen sich an und eröffneten eine andere Sangeswelt über ganz eigenwillige impressionistisch geprägte Klavierklänge.

Eine hochinteressante Begegnung mit Werken, die viel zu selten vorgetragen werden. So bleibt beispielsweise „Chevaux de bois“ ein einmaliges Erlebnis von Melodie über dauernder Bewegung. Auch die anderen fünf Lieder erwiesen sich als echte Charakterstücke. Nach der Pause erklangen zunächst „Vier Lieder für eine Singstimme und Klavier“ op 2 von Arnold Schönberg. Ein frühes Werk, zwar durchaus schon zuweilen frei klingend, aber noch nicht in atonaler Melodik. Über der festgefügten melodischen Klavierbegleitung schwebt der Gesang in inniger Stimmführung. Eine hinreißende Entdeckung! Schließlich eine Erstaufführung auf der Burg: „Ein oberpfälzischer Liederzyklus nach Margret Hölle“ von Helmut Burkhardt. Dieser hatte, wie der anwesende Komponist erwähnte, bislang nur eine Aufführung bei den Weidener Musiktagen. Tonmalerei prägt das erste Lied „Frei in der Luft“, Sprechgesang macht „Meine Sprache“ aus. Festigkeit im Glauben ertönt aus der „Kapelle im Oberpfälzer Jura“, Ehrerbietung wird „Sankt Johannes“ zuteil.

„Schauerliche Tonfolgen“

Wuchtig ist „Der Glaube meiner Mutter“; Kindheitserinnerung ruft „Unter dem Baum liegend“ hervor. Ein ganz anderes Thema zeigt „7. April 1945“ auf. Der Bombenangriff auf „meine Heimatstadt Neumarkt i. d. Opf.“ kann nur in schauerlichen Tonfolgen musikalisch dargestellt werden.

Eine weitere Reminiszenz an die Kindheit der Dichterin stellen „Frühe Gerüche“ dar, und dementsprechend zart sind die dazu komponierten Töne. Schließlich „Spitalgasse 13“, verträumt und fantasiereich „entzündet die Mutter am Tisch unser Licht“.

Damit endet der Liederzyklus, den beide Musikerinnen in gekonnter Manier vortrugen und damit zu Recht großen Beifall ernteten, an dem der Komponist natürlich großen Anteil hatte. Als Zugabe erklangen noch zwei Gershwin-Stücke mit voller, wohlklingender Stimme und differenzierter swingender Begleitung. Ein Abend voller genussreicher Entdeckungen ging damit zu Ende.

SONY DSC

_________________________________________________________________________
Bilder: Kulturforum © Herbert Schuster